Der 1881 geborene Hugo Meisl war ab 1912 bis zu seinem Tod 1937 Verbandskapitän des österreichischen Fußballbundes, bzw. dessen Vorläuferorganistion ÖFV, fast ebenso lang dessen internationaler Sekretär. Meisls „Wunderteam“ blieb von April 1931 bis Oktober 1932 14 Spiele in Folge ungeschlagen. Als Höhepunkt dieser Serie gilt der 5:0-Sieg über Schottland am 16. Mai 1931 in Wien, der die erste Niederlage der Schotten auf Kontinentaleuropa darstellte.Von 1930 bis 1934 lebte Hugo Meisl in einer Wohnung im Karl-Marx-Hofes, die zuletzt von seiner Tochter Dr. Martha Meisl bewohnt wurde. Im März diesen Jahres erfolgte die Aufkündigung des Mietverhältnisses durch die Sachwalterin von Frau Dr. Meisl per 30. April 2010. Auf Veranlassung von Wohnbaustadtrat Vizebürgermeister Dr. Michael Ludwig wird durch die ExpertInnen des Wien Museums die kunst- und sporthistorische Bedeutung des gesamten Inventars untersucht, um die Wohnung gegebenenfalls in eine Gedenkstätte umzuwandeln. Die umfassende Expertise wird mit Ende November erwartet.
Nov 112010