Aug 282010

Am 24. August wurde die städtische Wohnhausanlage an der Waidhausenstraße 28 im 14. Bezirk nach der Wiener Gemeinderätin Käthe Jonas benannt. Käthe Jonas war schon im 2. Weltkrieg eine leidenschaftliche Vertreterin der Arbeiterinnen in der ehemaligen Schrack-Fabrik, für ihre politische Gesinnung wurde sie mehrmals von der Gestapo verhaftet, verhört und interniert. Nach dem Ende des „tausendjährigen Reiches“ half sie sofort am Wiederaufbau der 2. Republik. Frauenrechte waren eines ihrer Anliegen, Käthe Jonas wurde Bezirksrätin, von 1954 bis 1969 wirkte sie als Gemeinderätin. Da Käte Jonas Jahrzehnte in einer Wohnung der Stiege 3 wohnhaft war und einige ältere MieterInnen die Namensgeberin noch persönlich kannten, wurde der Umbenennung auf ausdrücklichem Wunsch der Mieterinnen und Mieter vertreten durch die MieterbeirätInnen zugestimmt.

benennung_Käthe-Jonas-Hof

(v.l.n.r.: Staatssekretär Dr. Andreas Schieder, Mieterbeirat Alfred Jelinek, BVin Andrea Kalchbrenner, Vizebürgermeister Michael Ludwig)

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