aus „Kronen Zeitung“ übernommen
Im 15. Bezirk setzte ein Mieter einen Gemeindebau unter Wasser, weil er illegal eine SAT-Antenne montiert und vergessen hatte, die Dachluke zu schließen. In Liesing wiederum löste sich eine unsachgemäß angebrachte „Schüssel“ und krachte zu Boden. Verletzt wurde zum Glück niemand. Damit soll nun Schluss sein.
Nicht schön, schlecht für die Fassade und oft illegal montiert. Bisher stillschweigend hingenommen, sagt die Stadt dem illegalen Antennenwildwuchs den Kampf an – offenbar ohne die TV-Gemeinde zu sehr vor den Kopf zu stoßen.
Auf den Gemeindebau-Dächern werden nach und nach spezielle Montagebügel angebracht, auf die alle Parabolspiegel des Hauses „verbannt“ werden.
Zwei Wohnhausanlagen in Floridsdorf sind Vorreiter. Sie erhalten nun als erste Bügel. Leerverrohrungen und Kabelschächte in die Wohnungen werden schon seit Jahren im Zuge von Sanierungen gelegt. Zusatzkosten sollen den Mietern keine entstehen. „Das ermöglicht die individuelle Nutzung von Satellitenfernsehen und unterbindet den Wildwuchs“, so Wohnbaustadtrat Michael Ludwig. Bis alle Bauten aufgerüstet sind, wird es Jahre dauern.
Vereinigung der Wiener Mieterbeiräte unterstützt diese Initiative von Wohnbaustadtrat und Wiener Wohnen