Der Wiener Gemeindebau ist eine einzigartige Erfolgsgeschichte und ist längst ein wichtiger Teil der Identität der Haupstadt Österreichs geworden. In den kommenden Monaten hat der Gemeindebau ein großes Jubiläum zu feiern, er wird 100 Jahre alt. Aus diesem Grund werden zum ersten Mal, am 19. Mai, die Wiener Symphoniker das Stück „Peter und der Wolf“ unter der Leitung von Dirigent Patrick Hahn am Rennbahnweg 27 aufführen. Danach gibts es Blues Musik von Norbert Schneider und Band. Der Eintritt ist frei.
Im Karl-Marx-Hof findet am 30 Juni das große Jubiläumsfest statt. Mit Frühstück, Frühschoppen, vielen Wiener Schmankerln und Späzialitäten und Kinderunterhaltunsprogramm in uriger Atmosphäre. Musikalische Umrahmung unter anderem mit Blasmusik, den Freeman Singers und Wiener Wahnsinn am Abend. Das Team des Waschsalon gibt an diesem Tag auch Führungen durch den Paradebau der Wiener Wohnbaupolitik – auch durch ansonsten versperrte Orte wie etwa die Fahnentürme.
Das VOLXkino wird seine Leinwand im Gemeindebau aufstellen. Ab Juni 2019 wird es insgesamt 13 kostenlose Vorführungen in oder rund um den Gemeindebau geben. Unter andrem im Karl-Seitz-Hof, im Karl-Wrba-Hof und im Harry-S.-Truman-Hof.
Neben einem breiten Unterhaltungsprogramm wird es auch ein vielfältiges Kulturangebot geben. Um Interessierten einen Einblick in die traditionsreiche Geschichte und einen Ausblick auf die Zukunft des Gemeindebaus zu bieten, wird es zahlreiche kostenlose Führungen rund um das Thema Gemeindebau geben. Neben klassischen Touren, wie zum Beispiel entlang der Ringstraße des Proletariats mit dem Metzleinstaler Hof und dem Reumannhof wird Wiener Wohnen auch erstmals eine geführte Bustour durch die wichtigsten Gemeindebauten der Stadt anbieten. (Wichtig: Da bei den Führungen der Platz begrenzt ist, bittet Wiener Wohnen vor jeder Führung um telefonische Anmeldung unter 05 75 75 75).
Weiteres werden die Tschauner Bühne und das Kasperl Theater aus der Josefstadt auf Gemeindebau-Tour gehen und das Rabenhof Theater lädt zu einer einmaligen Gemeindebau-Gala ein. Und der Gemeindebau-Cup lädt alle Sportbegeisterten zum Mitmachen und Zuschauen. Die genauen Termine und Details zum allen Events finden Sie im beigelegten PDF- Programm:
https://www.wienerwohnen.at/dms/workspace/SpacesStore/14b020e2-ae50-436d-bdef-65cd388ce982/FolderProgramm100Jahre.pdf (link markieren und mit der linken Maustaste auf „link öffnen“ drucken!).
Auch ein Kunstwerk zwischen den Fahrspuren am Gürtel vor dem Metzleinstaler Hof widmet sich dem Jubiläum. Mit der Instalation „Wohnen seit 1919“ setzte der Künstler Marko Lulic dem Metzleinstaler Hof und mit ihm dem gesamten sozialen Wohnbau in Wien ein Denkmal. Der Schriftzug erinnert an den Ursprung des sozialen Wohnbaus in Wien, der einst nicht mehr als eine Utopie war und im Lauf der Zeit zum leistbaren und lebenswerten Zuhause von Hunderttausenden Wienerinnen und Wienern geworden ist.
Alle Informationen und Termine zum Jubiläum auf:
„Die Vereinigung der Wiener Mieterbeiräte unterstützt die ärztliche Nahversorgung in den Gemeindebauten und steht aufgeschlossen und mit großem Interesse zu dem anschließenden Artikel“ (Vorstand)
Die ärztliche Nahversorgung in der unmittelbaren Wohnumgebung ist von unschätzbarem Wert. Deshalb starten Wohnbaustadtrat Michael Ludwig und Ärztekammerpräsident Thomas Szekeres gemeinsam eine neue Initiative, mit der wichtige Impulse für eine bessere medizinische Versorgung – vorrangig mit praktischen ÄrztInnen – gesetzt wird.
„Praktische Ärztinnen und Ärzte sind nicht nur das Fundament einer ausgezeichneten Gesundzeitsversorgung, sie zählen auch zu den wichtigsten Vertrauenspersonen für die Bevölkerung. Als wachsende Stadt müssen wir dafür sorgen, dass sie den Wienerinnen und Wienern auch in Zukunft in ausreichender Zahl zur Verfügung stehen. Viele der städischen Wohnhausanlagen sind mit ihren großzügigen Grünräumen und ihrer guten Infrastruktur „Dörfer in der Stadt“. Damit so ein „Dorf“ richtig funktioniert, braucht es auch eine gute Versorgung mit Hausärztinnen und Hausärzten“, so Wohnbaustadtrat Michael Ludwig.
Der Gemeindebau ist unter ÄrztInnen bereits jetzt eine beliebte Wahl. Mehr als 560 aufrecht vermietete Arztpraxen gibt es derzeit in den städtischen Wohnhausanlagen – das heißt, jedes 10. Geschäftslokal im Gemeindebau ist schon jetzt als Ordination vermietet. Spitzenreiter unter den Bezirken sind Floridsdorf mit 66, Donaustadt mit 65 und Simmering mit 56 Ordinationen. Im Gemeindebau finden sich nicht nur AllgemeinmedizinerInnen, sondern auch KinderärztInnen, AugenärztInnen, ZahnärztInnen, HautärztInnen und sogar ganze Gemeinschaftpraxen mit umfassenden Spezialisierungen, etwa in den Bereichen der Psychotherapie und Physiotherapie. Insbesondere für Menschen mit Einschränkungen ihrer Mobilität ist eine stufenloser Zugang zu den ärztlichen NahversorgerInnen ein wichtiges Plus. Neue KassenärztInnen müssen bereits einen stufenlosen Zugang für ihre PatientInnen ermöglichen, bestehende Ordinationen ihre Räumlichkeiten entsprechend dem Bundesbehindertengleichstellungsgesetz anpassen und Barrieren abbauen.
„Wir unterstützen die Wiener Ärztinnen und Ärzte, indem wir bestehende Geschäftslokale als Ordinationen vorsehen, wenn diese einen geeigneten Grundriss aufweisen und bereits einen stufenlosen Zugang haben oder so adaptiert werden können. Alleine im vergangenen Jahr konnten wir damit 25 weitere Arztpraxen in Gemeindebau schaffen“, erklärte Karin Ramser, Direktorin von Wiener Wohnen.
Das Interesse von ÄrztInnen für eine Ordination im Gemeindebau ist stark zunehmend. Gab es 2016 29 Anmeldungen für Räumlichkeiten, waren es 2017 bereits mehr als 56. Gründe dafür sind günstige Mieten – die Nettomiete für eine Ordination liegt in der Regel zwischen 5,39 und 7,00 Euro pro Quadratmeter – sowie eine vielfältiges Angebot an geeigneten, stufenlosen Objekten.
ÄrztInnen, die auf der Suche nach passenden Ordinationsräumen sind, finden aktuelle Angebote auf der Internetseite von Wiener Wohnen oder bei der Ärztekammer.
Rund 1.385 HausbesorgerInnen und bis 230 MitarbeiterInnen der Wiener Wohnen Haus- und Außenbetreuung sowie zusätzlich beauftragte Fachfirmen befreiein im Fall der Fälle rund drei Millionen Quadratmeter befestigte Flächen in Wiens städtischen Wohnhausanlagen von Schnee und Eis.
„Die strenge Einhaltung der Wiener Winterdiensverordnung schaft Sicherheit für BewohnerInnen und BesucherInnen im Gemeindebau“, erklärt Wohnbaustadtrat Michael Ludwig. „Insbesondere für alte oder gebrechliche Menschen ist ein zuverlässiger Winterdienst auch ein wichtiger Faktor für die Lebensqualität. Daher ist es mir ein besonderes Anliegen, dass im Gemeindebau alle Wege auch bei Wind und Wetter gefahrenlos betreten werden können“, betont Ludwig.
„Bei starken Schneefall sind unsere MitarbeiterInnen schon in den Nachtstunden in den Wohnhausanlagen, damit unsere MieterInnen morgens sicher in die Arbeit, zur Schule oder in den Kindergarten gehen können“, so die neue Direktorin von Wiener Wohnen Frau Mag. Karin Ramser.
Exakt 1.345.280 Quadratmeter befestigte Außenfläche, das entspricht fast der Fläche des 6. Wiener Gemeindebezirks Mariahilf, werden derzeit von den HausbesorgerInnen in den Wiener Gemeindebauten betreut. Gerade im Winter zeigt sich die große Bedeutung der HausbesorgerInnen in Wien. Denn nachdem sie direkt in der Wohnhausanlage wohnen, sind sie im Ernstfall sofort zur Stelle. Rund 2.300 Maschinen – vom Traktor über praktische Hand-Schneerüumgeräte bis hin zum Streuwagen – wurden von den MitarbeiterInnen der Haus- und Außenbetreuung gewissenhaft auf ihre Funktionstüchtigkeit überprüft und gewartet und sind nun für den bevorstehenden Winterdienst einsatzbereit. Insgesamt wurden über 800 Tonnen Streusplit als Vorrat für die Wintermonate angelegt.
Etwa 50 MitarbeiterInnen der Wiener Wohnen Haus- und Außenbetreuung zählt das Stammteam mit 30 Wintertraktoren und 39 Einachsschlepper für die Schneeräumung im Gemeindebau. Im Bedarfsfall kann zusätzlich auf bis 180 MitarbeiterInnen der Hausbetreuung zurückgegriffen werden. Damit stehen in Extremfällen 230 MitarbeiterInnen aus dem eigenen Unternehmen für den Winterdienst in den Wohnhausanlagen bereit. Die Koordination der Schneeräumung erfolgt über eine Einsatzzentrale, die rund um die Uhr besetzt ist und mit aktuellen meteorologischen Daten versorgt wird. Zusätzlich werden laufend Kontrollfahrten durch MitarbeiterInnen durchgeführt, um kurzfristig auf beginnende Wetterereignisse zu reagieren und lokale Besonderheiten berücksichtigen zu können. Bei einem Winterdiensteinsatz sind alle Beteiligten per Mobiltelefon vernetzt: Meldungen von MieterInnen werden unverzüglich mittels einer speziellen Unternehmenssoftware erfasst und automatisch an die MitarbeiterInnen oder Fachfirmen weitergeleitet. Für eine rasche Reparatur der Maschinen sorgen die MitarbeiterInnen der Werkstätten, die im Bedarfsfall mit einem von drei Servicebussen ausrücken und das betroffene Fahrzeug direkt am Einsatzort reparieren können.
Sind die Streumittel für die Verkehrssicherheit nicht mehr erforderlich (z. B. in Schönwetterperioden), müssen zur Verringerung des Feinstaubs Splitt und andere Streumittel wieder eingekehrt werden bzw. die Gehwege und Gehsteige gesäubert werden.
Die Ordnungsberater der Stadt Wien – seit 2009 im Einsatz – verbessern die Wohnqualität in den Wiener Gemeindebauten. Sie ahnden „Fouls an der Hausgemeinschaft“ und die Missachtung von Hausordnung und Reinhaltegesetz. Wer in den Gemeindebauten seinen Hund nicht an die Leine nimmt, Spermüll ablagert oder am Klein-Kinderspielplatz zur Zigarette greift, der verstößt gegen die geltenden Bestimmungen von Hausordnung und Wiener Reinhaltegesetz. Die Einhaltung dieser gemeinsamen Regeln wird tagtäglich von den Ordnungsberatern der Stadt Wien kontrolliert. Bis zu 100 Wohnhausanlagen werden jeden Tag besucht. Das Hauptaugenmerk wird bei diesen Kontrollgängen auf die Einhaltung der Leinenpflicht sowie illegale Müll-und Sperrmüllablagerungen gelegt – aber auch wer mit dem Fahrrad rücksichtslos durch die Wohnhausanlage braust oder die Hinterlassenschaften des Vierbeiners nicht entsorgt, wird von den OrdnungsberaterInnen eindringlich auf die Spielregeln im Gemeindebau hingewiesen.
Wer sich trotz aufklärender Gespräche uneinsichtig zeigt, muss schließlich mit einem Ordnungsmandat rechnen. Seit April dieses Jahres müssen dann 50 statt bisher 36 Euro gezahlt werden. In schwerwiegenden Fällen droht sogar eine Anzeige. Allein im Vorjahr haben die Ordnungsberater 15.000 Kontrollen durchgeführt. Am häufigsten werden die Missachtung der Leinenpflicht und Sperrmüllablagerungen beanstandet. Die Ordnungsberater haben auch die fachliche Ausbildung der MA 48 zum „Waste Watscher“ absolviert. Somit sind seit rund einem Jahr 100 MitarbeiterInnen befugt, die Einhaltung des Wiener Reinhaltegesetzes im Gemeindebau nicht nur einzumahnen sondern im Bedarfsfall auch Strafen auszusprechen.
Die Ordnungsberater hatten im Jahr 2017 (Jänner bis Mai) bereits 6937 Einsätze, dabei gab es in 1799 Fällen keinerlei Beanstandungen. Mit 1427 BewohnerInnen wurde ein klärendes Infogespräch zum Thema Hausordnung und Wiener Reinhaltegesetz geführt.
„Die Hausordnung in den Wiener Gemeindebauten ist eine wichtige Voraussetzung für die hohe Lebensqualität in den städtischen Wohnhausanlagen. Mit dem Ordnungsberaterinnen und -beratern haben wir eine zusätzliche gezielte Maßnahme gesetzt, um die Einhaltung der gemeinsamen Spielregeln in den Wiener Gemeindebauten verstärkt einzufordern“, betont Wohnbaustadtrat Michael Ludwig. „Wir tragen damit seit Jahren aktiv zur Verbesserung der Wohnqualität und dem harmonischen Miteinander bei“.
Viele SeniorInnen im Wiener Gemeindebau sind im Alltag auf eine Gehilfe angewiesen. Doch nicht jeder Rollator kann auch in der eingenen Wohnung untergebracht werden. Im Stiegenhaus wurde das Abstellen der Gehhilfen jedoch häufig durch die geltenden Brandschutzbestimmungen, die das Freihalten der Fluchtwege vorschreiben, erschwert. „Wir haben nun eine Lösung erarbeitet, die vielen Bewohnerinnen und Bewohnern, die keinen stufenlosen Zugang zur Wohnung haben, einen feuerpolizeilich genehmigten Rollator-Abstellplatz ermöglicht. Das Wohlbefinden unstere älteren Bewohnerinnen und Bewohner im Gemeindebau ist mir sehr wichtig. Deshalb bilden Maßnahmen zum Abbau von Barrieren einen wesentlichen Schwerpunkt bei Wiener Wohnen, den wir kontinuierlich ausbauen. Auch die neue kostenlose Lösung für Rollatoren-Abstellplätze soll Seniorinnen und Senioren den Alltag erleichtern“, betonte Wohnbaustadtrat Michael Ludwig.
Bislang kam es immer wieder dazu, dass im Stiegenhaus geparkte Rollatoren entfernt werden mussten, weil die Abstellplätze nicht mit den Bestimmungen des Feuerpolizeigesetzes vereinbart waren. So konnten etwa auch Plätze in Treppennischen oder unterhalb von Postkästen nicht genutzt werden, da eine fixe Verankerung der Gehhilfen nicht vorhanden war. Abgestellte Rollatoren verrutschten und blockierten die gesetzlichen Fluchtwege. Ein Risiko, das Wiener Wohnen als verantwortungsvolle Hausverwaltung weder eingehen will, noch darf. Denn sollte es zu einem Brand und einer starken Verrauchung des Stiegenhauses kommen, zählt für die betroffenen MieterInnen jede Minute, um noch unbeschadet ins Freie gelangen zu können.
Hat ein/e MieterIn keine Möglichkeit Ihren/seinen Rollator bis in die eigene Wohnung zu bringen, weil diese nicht stufenlos erreichbar ist, so kann sie/er sich für eine gesonderte Abstellgenehmigung an Wiener Wohnen (Service-Nummer 05 75 75 75) wenden. Gemeinsam wird dann nach einem möglichen Abstellplatz im Stiegenhaus gesucht, der auch den aktuellen strengen feuerpolizeilichen Bestimmungen entspricht. Geeignete Plätze sind etwa Gang-Nischen oder Abstellflächen unterhalb von Postkästen, sofern auch die Anbringung einer Halterung möglich ist. Entspricht ein Abstellplatz den behördlichen Vorgaben, kann eine Abstellgenehmigung ausgestellt werden. Das Formular zu kostenlosen Ansuchen kann auch auf www.wienerwohnen.at heruntergeladen werden.
Damit dieser offizielle „Rollatoren-Parkplatz“ nicht von anderen BewohnerInnen oder BesucherInnen verstellt wird, wird dieser Standplatz von Wiener Wohnen mit einem Nummerschild gekennzeichnet und eine Halterung zur Befestigung des Rollators montiert. Gemeinsam mit der offiziellen Abstellgenehmigung erhält die/der MieterIn eine Zwillings-Nummerntafel, mit der ihr/sein persönlicher Rollator ebenfalls gekennzeichnet wird. Ausschließlich dieser Rollator darf dann am reservierten Gangparkplatz abgestellt und mit einem Schloss an der vorgesehenen Halterung angehängt werden.
Ergibt die feuerpolizeiliche Überprüfung, dass in einem Stiegenhaus leider kein oder kein weiterer Rollatoren-Parkplatz eingerichtet werden kann, bemüht sich Wiener Wohnen um eine alternative Unterbringungsmöglichkeit in nahen Umfeld des Stiegenhauses, so etwa in einer Rollatoren-Box.